Die Ostseeinsel Usedom im Januar genießen
Im Januar verzaubert die Ostseeinsel Usedom ihre Gäste mit viel Sonne, herrlichen Eisformationen am Strand sowie Genuss pur bei Glühwein und Schlemmerbuffets.
Urlaub im Januar auf Usedom
Wer denkt, im Januar sei ein Urlaub an der Ostsee öde, der irrt sich gewaltig. Dort ist es ganz und gar nicht langweilig, im Gegenteil. Usedom ist gerade im Winter ein Eldorado für all jene, die sich gern bewegen oder an Strand, Achterwasser und im Hinterland auf Entdeckungstour gehen. Allein der lange Sandstrand eignet sich hervorragend im Winter für ausgedehnte Wanderungen, Aktivurlaub oder einfach nur, um in winterlicher Idylle zu entspannen.
Sonne satt und funkelnde Eiszapfen
Wir sind oft überrascht, wie anders das Wetter auf Usedom ist, wenn wir im Januar aus Berlin zu unserem Winterurlaub anreisen. Sobald man die Zecheriner Brücke überquert, ist von grauem Winter nichts mehr zu sehen. Meist empfängt uns ein wolkenloser, blauer Himmel und eine strahlende Wintersonne. Eigentlich kein Wunder, denn mit fast 2000 Stunden im Jahr scheint auf Usedom die Sonne so oft wie sonst nirgendwo hierzulande. Meist führt uns unsere erste Tour an den langen Sandstrand. Auch hier kann Usedom mit Rekorden aufwarten. Mit 42 Kilometern ist der feine Sandstrand der Ostseeinsel der längste Deutschlands. Wir lieben besonders den Abschnitt entlang der drei Kaiserbäder und dann weiter bis ins polnische Swinemünde. Der Strand ist hier breit und der Sand am Meeressaum schön fest. Ideal also für eine Wanderung. Bei Frost wartet die Ostsee noch mit einer weiteren Attraktion auf. Da ihr Salzgehalt niedrig ist, erstarren ihre Wellen nach und nach in Eis. Gleichzeitig zaubert die Gischt des Wassers funkelnde Eiszapfen an die Seebrücken und verwandelt die Muscheln am Ufer in winterliche Eiskunstwerke.
Einzigartige Bäderarchitektur, heißer Glühwein und Winteridylle
Zurück schlendern wir an einem so schönen Tag gern über Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin entlang der herrlichen Kaiserbäderpromenade. Sie ist inklusive der Strecke nach Swinemünde 12 Kilometer lang und die längste Europas. Unser Weg führt uns vorbei an einer einzigartigen Bäderarchitektur, die es in dieser Form woanders kaum noch gibt. Einst bauten hier reiche Berliner Unternehmer und Adlige ihre Sommerresidenzen, um der Hitze der Großstadt zu entfliehen. Sie sind auch heute noch prachtvoll erhalten und zeugen vom Luxus ihrer damaligen Besitzer. Einige dienen inzwischen als hübsche Pensionen. Eine besonders schöne Anlage ist inzwischen sogar eine Jugendherberge.
An einem kleinen Kiosk auf der Promenade suchen wir uns ein sonniges Plätzchen und genießen einen heißen Glühwein. Mit Blick auf den winterlichen Strand, die warme Sonne im Gesicht, denken wir: Was für eine Winteridylle!
Behaglichkeit im Achterland auf Wasserschloss Mellenthin
Am Nachmittag zieht es uns dann zurück in unser Hotel. Es liegt im verträumten Hinterland von Usedom, mitten in herrlicher Natur und einer alten Kulturlandschaft. Das Wasserschloss Mellenthin ist schon seit Jahren unsere Lieblingsadresse, wenn wir auf Usedom Urlaub machen. Das schöne Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert bietet neben einem komfortablen Hotel auch eine eigene Brauerei, Kaffeerösterei und Destillerie. Als Belohnung für die ausgiebige Wanderung genießen wir erst einmal ein schönes Stück Kuchen aus der Schloss-Konditorei sowie eine Tasse herrlich duftenden Kaffee aus der schlosseigenen Rösterei. Gleichzeitig freuen wir uns schon auf das abendliche Schlemmerbuffet in den historischen Gewölben der Brauerei. Bei einem Mellenthiner Hell oder Dunkel sowie einem leckeren Geist aus der Destillerie lassen wir dann den wunderbaren Wintertag ausklingen.
