Direkt buchen spart Geld
Immer mehr Menschen buchen ihren Urlaub online. Reiseportale haben diesen Trend erkannt und bieten Vermittlung an. Doch wer sparen will, bucht besser direkt.
Online buchen wird immer beliebter
Wollte man früher in den Urlaub fahren, ließ man sich in einem Reisebüro beraten: In bunten Katalogen blättern und schöne Bilder anschauen, buchen, zwei Wochen vor der Reise dann Tickets abholen … So schön dieses Ritual auch war, so umständlich und zeitaufwändig war es auch. Heute möchten Reisende lieber selbstbestimmt und bequem von zuhause aus den Traumurlaub buchen. Relevante Infos liefern dabei vor allem Webseiten und Reiseportale. Sie sind die moderne Form der Reisebüros, allerdings ohne persönliche oder gar individuelle Beratung wie früher.
Buchungsportale bieten einen ersten Überblick
Die meisten Hotels bieten ihre Zimmer nicht nur auf der hoteleigenen Website, sondern auch auf Online-Buchungsportalen an. Denn die Zahl der Gäste, die lieber im Internet buchen, steigt kontinuierlich. Portale bieten die Möglichkeit, verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen. Auch rudimentäre Infos zu Lage und Ausstattung sowie ein paar mehr oder weniger schöne Fotos werden geboten. Natürlich lassen sich Buchungsportale diesen „Service“ auch bezahlen – und das nicht zu knapp. Hoteliers zahlen pro vermitteltem Zimmer 15, 20 oder sogar 30 Prozent Provision. Verständlich, dass dieses Mehr an Kosten auf den Zimmerpreis aufgeschlagen wird. Andererseits bedeutet dies auch, dass die Rate bei der direkten Buchung über die hoteleigene Website eigentlich günstiger sein müsste als auf den Portalen. Und das ist inzwischen auch immer öfter der Fall.
Preisvergleich Portal- und Direktbuchung lohnt
Es lohnt sich immer, vor einer Buchung die Preise zu vergleichen. Ein Blick auf die Webseite des Hotels bietet zudem oft bessere Möglichkeiten zu erkennen, ob Destination und Hotel tatsächlich zu einem passen. Ist die hoteleigene Seite gut gestaltet und verfügt im besten Fall sogar über einen Blog mit Infos von Gästen für Gäste, dann fällt die Entscheidung leichter als auf Basis der meist dürftigen Texte der Buchungsportale. Oft macht es sogar Sinn, einfach einmal den Hörer in die Hand zu nehmen und direkt beim Hotel anzurufen. Denn vieles ist flexibel verhandelbar. Ist laut Internet-Angabe kein Zimmer zum gewünschten Zeitpunkt mehr frei, muss dies nicht unbedingt den aktuellen Stand widerspiegeln. Möglicherweise hat gerade ein anderer seinen Aufenthalt aus Krankheitsgründen abgesagt, oder es gibt ein gutes Angebot in einer anderen Zimmerkategorie. Schließlich wollen Hotels Gäste für sich gewinnen und suchen deshalb die bestmögliche Lösung.
Die Probe aufs Exempel im Wasserschloss Mellenthin
Ich habe vor kurzem mein Urlaubshotel ungewollt auf die Probe gestellt. Im Hotelportal gab es noch freie Zimmer im Wasserschloss Mellenthin auf der Ostseeinsel Usedom. Allerdings nicht an meinem Wunschtermin. Kurzerhand rief ich die Hotel-Webseite auf und stellte erst einmal erfreut fest, dass die Zimmer preiswerter waren als im Buchungsportal. Sehr sinnvoll, denn bei einer Direktbuchung entfallen die Portalgebühren. Gute Hoteliers machen daraus eine Win-Win-Situation für sich und den Gast. Auch in anderen Hotels war mir dies bereits positiv aufgefallen.
Noch mehr freute mich aber, dass es sogar noch ein freies Zimmer zu meinem Wunschtermin gab, jedoch nur in einer teureren Kategorie. Allerdings entsprachen die Mehrkosten für das noch freie Komfortzimmer fast denen des Standardzimmers im Buchungsportal. Doch eine Chance sah ich noch und rief kurzentschlossen die Rezeption des Wasserschlosses Mellenthin an. Gemeinsam suchten die nette Frau am anderen Ende der Leitung und ich nach einer Lösung. Wir fanden auch eine. Denn gerade eben war ein Standard-Doppelzimmer frei geworden. Darüber hinaus reservierte sie mir gleich noch zwei Plätze beim beliebten Ritterbuffet. Oft ist der direkte Weg eben doch der beste.
Den besten Preis im Wasserschloss Mellenthin gibt es bei direkter Buchung