Handwerklich richtig gut gemacht
Handwerk begegnet uns überall. Auf Wasserschloss Mellenthin im idyllischen Usedomer Hinterland begeistert alte und neue Handwerkskunst an allen Ecken und Enden.
Handwerk hat goldenen Boden
Bäcker, Fleischer, Frisör, Dachdecker, Klempner, Maurer… Beim Thema Handwerk denken viele zuerst an die bekannten Berufe, mit denen jeder von uns im Alltag schon zu tun hatte. Doch es gibt noch viele weitere. Wer mehr über das Thema erfahren möchte, kann sich die Handwerksordnung einmal genauer anschauen. Sie gibt Auskunft darüber, welche der aktuell 53 Gewerbe als zulassungspflichtiges Handwerk anerkannt sind. Darüber hinaus finden sich hier auch die Anlagen mit den zulassungsfreien Handwerken und handwerksähnlichen Gewerben, die ohne Qualifikationsnachweis selbstständig betrieben werden dürfen. Und obwohl Handwerk bekanntlich goldenen Boden hat und in Handwerksberufen oft noch ein hohes Maß an Sinnhaftigkeit und Zufriedenheit mit der Arbeit erreicht werden kann, herrscht leider auch hier ein Mangel an Fachkräften.
Lebendiges Mittelalter im Mittelpunkt der Insel
Handwerk begegnet uns überall. Das fällt uns immer wieder besonders auf bei einem Urlaub auf der Ostseeinsel Usedom. Schon seit Jahren zieht es uns nicht mehr an den längsten Strand Deutschlands, sondern vielmehr ins idyllische Usedomer Hinterland. Mit dem Wasserschloss Mellenthin, mitten im Herzen der zweitgrößten deutschen Insel, haben wir vor Jahren schon unser ganz persönliches Wohlfühl-Hotel gefunden. Dabei begeistert uns als Aktiv-Urlauber und Genießer nicht nur die einzigartige Lage des Anwesens. Auch das kulinarische Angebot des Wellness-Hotels mit eigener Brauerei, Destillerie, Schloss-Shop sowie Usedoms erster Kaffeerösterei lässt keine Wünsche offen.
Bereits beim Abbiegen in die Mellenthiner Schlossallee beginnt die Reise in die Vergangenheit. Beim Befahren des Kopfsteinpflasters vorbei an der Mellenthiner Dorfkirche hin zum Wasserschloss Mellenthin wird das Mittelalter wieder allgegenwärtig. Unweigerlich stellt man sich die Frage, welche Straßenbauer diesen Weg schweißtreibend gepflastert, welche Maurer die alte Backsteinkirche gebaut und welche Dachdecker die Schindeln angebracht haben. Und nur kurze Zeit später tauchen die gleichen Fragen dann mit Macht noch einmal auf beim Anblick des altehrwürdigen Renaissanceschlosses aus dem 16. Jahrhundert. Und so geht es dann weiter. Im Haupthaus steht im Restaurant ein uralter, liebevoll restaurierter Kamin, der jeden Ofensetzer und Kaminbauer entzückt. Nicht weniger begeistert sind Bäcker und Konditoren und natürlich auch die Gäste von der großen Auswahl an Kuchen und Torten aus der schlosseigenen Konditorei.
Handwerk begegnen am Wasserschloss Mellenthin
Doch nicht nur im Hautgebäude begegnet man altem Handwerk auf Schritt und Tritt. Auch in der Brauerei im rechten Seitenflügel, der 2010 aufwendig restauriert wurden, haben gleich Handwerker aus verschiedenen Berufen ihr ganzes Können zeigen müssen. Gleiches gilt bei dem kupfernen Schmuckstück der Brauerei, der nicht nur Behälter- und Apparatebauer, sondern auch Freunde des gekühlten Gerstensafts erfreut. Nicht zu vergessen die Brau- und Destillateurmeister des Wasserschlosses Mellenthin, die großen Anteil daran haben, dass Usedom nicht nur für süffige Biere, sondern auch für edle Spirituosen in großer Vielfalt steht. Dass diese handwerklich richtig gut gemacht sind, merkt man schon beim ersten Schluck. Das gilt natürlich auch für die röstfrischen Kaffees, die seit kurzem in der neu eröffneten Insel-Manufaktur am Anfang der Schlossallee probiert und natürlich erworben werden können.