Natur genießen auf wenig ausgetretenen Pfaden
Das Usedomer Achterland begeistert mit Natur und Ruhe. Ein Kleinod für Genießer, Naturliebhaber und Aktiv-Urlauber befindet sich im Mittelpunkt der Insel.
Es muss nicht immer Strand sein
Wer die Ostseeinsel Usedom kennt, weiß, dass es gerade im Sommer viele Besucher auf die zweitgrößte deutsche Insel zieht. Zumindest an Strand und Promenade in den mondänen Seebädern kann es dann schon mal voll werden. Zum Ende der Schulferien wird es zumeist wieder etwas ruhiger. Doch das in der Sommerhitze noch erfrischende Bad in der glasklaren Ostsee erfordert nun schon einiges an Überwindung. Dieses Maß an Überwindung wird für Badehosen-Träger sogar noch größer, wenn sich die meisten der immer noch zahlreichen Muschelsucher, Strandspaziergänger und Promenaden-Flanierer schon in dickere Windjacken hüllen.
Ideal zum Entschleunigen
Wer im Spätsommer auf Baden in der Ostsee, Flanieren, Sehen und Gesehen werden gut verzichten kann, wird an anderen Orten auf Usedom gegebenenfalls noch viel glücklicher. Wer auf Natur, wenig ausgetretene Pfade, ganz viel Genuss und inseltypische Orte voller Charme steht, erst recht. So beginnt auf der ohnehin nicht sehr breiten Insel Usedom oft nur wenige hundert Meter hinter dem Strand eine andere Welt. Nahe dem Seebad Koserow, bei Lüttenort, ist die Ostsee beispielsweise nur 200 Meter vom Achterwasser getrennt. Während an der Ostsee noch reges Treiben herrscht, hat man den Deich am Achterwasser auf wenig ausgetretenen Pfaden fast noch ganz für sich allein. Wer Zeit im Gepäck hat und die natürliche Vielfalt Usedoms in seiner schönsten Form genießen will, kommt hier bei einer Wanderung garantiert auf seine Kosten. Ruhesuchende und Stressgeplagte sowieso. Gerade im Spätsommer scheint im Achterland die Zeit noch einmal langsamer abzulaufen. Kühe, die in der Sonne dösen, Gänse, die noch einmal Kraft sammeln vor ihrem Abflug oder Segelbötchen, die in kleinen Häfen hin und her schaukeln. Alles strahlt eine Ruhe aus, die sich auf wundersame Weise auch auf die paar Wanderer am Achterwasser überträgt und ein Lächeln auf ihre Gesichter zaubert.
Einzigartige Natur im Usedomer Achterland
Doch nicht nur das idyllische Usedomer Achterwasser und die zahlreichen Binnenseen wirken auf Mensch und Tier entschleunigend. Das trifft insbesondere auch auf die Naturschutzgebiete zu. Und davon bietet Usedom gleich 14 an der Zahl, was die Insel zur Region mit der größten Dichte an Naturschutzgebieten in ganz Deutschland macht. Einige davon gibt es in dieser Form fast nur noch hier zu sehen, wie etwa der Mümmelkensee, ein lebendiges Hochmoor. Dass dieses Naturschutzgebiet seine breite Palette an einzigartiger Flora und Fauna bewahrt hat, liegt wohl auch daran, dass es nicht mit dem Auto erreichbar, sondern nur „erwanderbar“ ist.
Kleinod für Genießer, Naturliebhaber und Aktiv-Urlauber
Mit dem Auto perfekt zu erreichen ist hingegen ein echtes Kleinod mitten im Herzen Usedoms. Tatsächlich befindet sich das Wasserschloss Mellenthin genau im geografischen Mittelpunkt der Insel. Das Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert beherbergt heute ein Wellness-Hotel mit eigener Brauerei, Destillerie, Kaffeerösterei, Insel-Manufaktur und Schloss-Shop. Zu den Gästen des Wasserschlosses Mellenthin zählen jedoch nicht nur Genießer und Ruhesuchende. Aufgrund seiner einzigartigen Lage mit dem 20 Meter breiten Wassergraben und umgeben von zahlreichen Naturschutzgebieten erfreut sich das Wasserschloss Mellenthin auch großer Beliebtheit bei Aktiv-Urlaubern und Naturliebhabern. Einige der beeindruckendsten Rad- und Wanderwege zu den Naturschutzgebieten und schönsten Zielen der Insel starten genau vom Wasserschloss Mellenthin.