Fans der kleinen weißen Bälle kommen auf Usedom voll auf ihre Kosten. Wer die kleine Variante liebt, wird vom Abenteuer-Minigolf in Trassenheide begeistert sein.

Usedom ist ein Paradies für Golfer – und zwar für die Liebhaber beider Varianten. Wer gern im großen Stil die weiße Kugel schlägt, findet auf den beiden idyllisch gelegenen Golfanlagen am Balmer See oder in Korswandt seine Erfüllung. Wer jedoch schon seit Kindertagen dem Minigolf verfallen ist und noch heute an keiner Anlage vorbeikommt, der wird vom Abenteuer-Minigolf in Trassenheide hellauf begeistert sein. Auch wenn er glaubt, bereits die besten Anlagen zu kennen.

Minigolf seit Kindertagen

In jedem Urlaub müssen wir mindestens einmal Minigolf spielen. Das gehört für uns einfach dazu. Wir sind beide wirklich keine Könner, haben aber immer echten Spaß dabei. Wichtig sind uns originelle Plätze mit ungewöhnlichen Herausforderungen. Auch wenn wir den Ball manchmal nur mit höchster Anstrengung und beim siebten Schlag ins Loch bugsieren, freuen wir uns wie die Schneekönige, wenn eine Anlage Überraschungen für uns bereithält. Auf Usedom gibt es etliche Minigolf-Plätze, von denen wir in 20 Jahren Urlaub auch viele ausprobiert haben. Jetzt jedoch haben wir endlich unsere persönliche Lieblingsanlage gefunden. Sie nennt sich Piraten der Ostsee und befindet sich in Trassenheide, nur 30 Kilometer von unserem Stammhotel Wasserschloss Mellenthin entfernt.

Wildbach, Nebel und Vulkan

Wer die Anlage betritt, merkt gleich, dass hier ein kreativer Geist mit Sinn für das Besondere und Liebe zum Detail am Werk war. Die 18 originellen Bahnen sind nämlich alles andere als Standard, geschweige denn langweilig. Gespielt wird durch Wasser, auf schwankenden Planken, gegen Nebelwände, auf einem Vulkan oder entlang eines reißenden Wildbachs. Den Mittelpunkt der Anlage bildet das 15 Meter lange Piratenschiff „Seewolf“. Es ist mit Flagge, Steuerrad und allem ausgestattet, was ein echtes Seeräuberschiff für Minigolfer so alles braucht. Auf ihm kann man sogar über zwei Ebenen spielen.

Inhaber und kreativer Kopf

Der Inhaber des Ganzen steht noch selbst hinter dem Verkaufstresen. Er ist gleichzeitig auch der findige Kopf, der die Anlage entworfen und gebaut hat. Selbst wenn einmal „schwerer Seegang“ ist, wie er schlechtes Wetter nennt, kann dank guter Planung gespielt werden. Überall auf der Anlage gibt es Schirme, Segeldächer und Strandkörbe, die Unterschlupf und Schutz vor Wind und Regen bieten. In seinem kleinen Kiosk verkauft er außerdem Getränke gegen den Durst und Waffeln, Süßigkeiten und Eis zum Auffüllen der Energiespeicher nach einem anstrengenden Match.

Die besten Minigolf-Piraten

Nach dem Spiel kaufen wir uns zwei Flaschen Bier und setzen uns zu ihm auf die kleine Sonnenterrasse. Von dort beobachten wir, wie ein Vater seinem Sohn „Unterricht“ erteilt. Im Stile Tiger Woods holt er aus - und drischt den weißen Ball mit Schmackes in die Walachei. Der Kleine hat gut aufgepasst und aus dem Fehler seines Vaters gelernt. Er versenkt den Ball gleich beim ersten Schlag. Neidlos müssen wir alle drei anerkennen: Kinder sind eben doch die besseren Minigolf-Piraten!

Minigolf auf dem Piratenschiff

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