Blühende Ginster-Pracht auf Usedom
Auf Usedom säumen im Juni leuchtend gelbe Ginsterbüsche Straßen und Hänge. Sie begeistern mit ihrer Pracht Fahrradfahrer, Wanderer und alle Naturliebhaber.
Farbenfrohes Empfangskomitee
Wenn man in den Monaten Mai und Juni die Sonneninsel Usedom besucht, bietet sich schon kurz nach der Zecheriner Brücke – eine der zwei Straßenbrücken vom Festland auf die Insel – ein Naturspektakel. Entlang der B 110 und des neu gebauten Radwegs zieht sich ein breiter Gürtel aus Ginsterbüschen, die mit ihrem leuchtenden Gelb alle Blicke auf sich ziehen. Sofort fühlt man sich in Urlaubsstimmung. Die Büsche mit ihren zarten Blüten wirken wie ein Empfangskomitee, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, gute Laune zu verbreiten. Bei uns hat das funktioniert. Obwohl wir schon seit vielen Jahren auf die Insel kommen und wissen, welche Naturschätze sie für ihre Gäste bereit hält, ist die Ginsterblüte immer noch ein besonderes Schauspiel für uns. Zudem kann man sie nicht nur entlang der B 110 bewundern, sondern auch bei abwechslungsreichen Wanderungen und Fahrradtouren im Usedomer Hinterland.
Mediterranes Flair
Das Schöne am Ginster ist, dass er seiner Umgebung gleich ein richtig mediterranes Flair verpasst, wenn er blüht. Kein Wunder, denn er kommt tatsächlich aus dem Mittelmeerraum. Darum liebt er die Sonne auch ganz besonders. Auf der Sonneninsel Usedom mit ihren fast 2000 Sonnenstunden im Jahr ist er daher goldrichtig. Hier kann er reichlich Blüten ausbilden.
Um seine Pracht und die Vielfalt der Usedomer Natur zu erleben, sollte man unbedingt einen Aufenthalt im Hinterland der Insel einplanen. Hier befinden sich nicht nur die meisten der 14 Naturschutzgebiete Usedoms, sondern auch eine reizvolle Boddenlandschaft, ausgedehnte Wälder und eine Vielzahl an Seen. Am besten quartiert man sich im idyllischen Wasserschloss Mellenthin im Mittelpunkt der Insel ein. Hier findet man nicht nur Ruhe und Erholung, sondern kann sich auch kulinarisch verwöhnen und auf Wanderungen und Radtouren von der Vielfalt des Usedomer Achterlands überraschen lassen.
Natur genießen im Usedomer Achterland
Ein gutes Beispiel für die große Bandbreite an Usedomer Naturerlebnissen bietet eine Wanderung vom Wasserschloss Mellenthin zum Nepperminer See. Dieser ist eigentlich kein See, sondern eine Ausbuchtung des Achterwassers. Gerade das macht ihn aber einzigartig. Denn es gibt hier neben kleinen Sandstränden und malerischen Schilfgürteln auch bewaldete Uferhänge sowie eine ganz besondere Blütenpracht. Kurz hinter dem hübschen Örtchen Neppermin mit seiner kleinen Promenade und dem urigen Fischrestaurant, blüht an den Hängen der fast schon mediterranen Hügel ebenfalls leuchtender Ginster. Passend dazu, wie im Bilderbuch, grasen auf grünen Koppeln Pferde. Neugierig kommen sie herangaloppiert, als sie uns entdecken. Vielleicht haben wir ja einen Apfel oder ein Stück Zucker dabei …
Nach so viel Naturgenuss darf das leibliche Wohl auch nicht zu kurz kommen. Zurück in unserem schönen Domizil, machen wir es uns im idyllischen Innenhof des Wasserschlosses Mellenthin bequem. Dann genießen wir bei einem frisch Gezapften aus der Schlossbrauerei und später beim abendlichen Themenbuffet den Ausklang dieses wunderbaren Urlaubstages.