Freundlich bedient statt selbst geholt
Neue Zeiten erfordern neue Maßnahmen. Deshalb hat das Wasserschloss Mellenthin auf Usedom kräftig investiert und umorganisiert – alles für das Wohl des Gastes.
Frische Luft und viel Natur gegen schlechte Stimmung
Das Coronavirus hat uns alle auf dem falschen Fuß erwischt. Ausgangsbeschränkungen, Abstand halten, Mund- und Nasenschutz, möglichst wenig Kontakt mit anderen – das Alltagsleben ist im Augenblick ziemlich bedrückend. Die Stimmung ist bei vielen im Keller. Um so wichtiger ist es jetzt, ein paar Urlaubstage in schöner Natur zu verbringen, um endlich einmal wieder zu entspannen und Sorgen abzubauen. Natürlich heißt es auch im Urlaub, Regeln beachten. Jedoch ist durch die Corona-Krise keineswegs alles schlechter geworden. Manches genießen wir im Gegenteil sogar mehr als zuvor. Wir besinnen uns wieder darauf, wie wichtig das Draußen sein für uns tatsächlich ist. Auch schätzen wir das Grün der Bäume, die frische Luft und den Wind, der die bösen Viren verwirbelt, mehr als je zuvor. Auch unsere Rücksicht gegenüber anderen hat zugenommen. Mir ist sogar ein weiterer Punkt positiv aufgefallen: Im Urlaub werde ich als Gast wieder mehr umsorgt.
Freundlicher Service statt Selbstbedienung
Buffets sind im Prinzip eine feine Sache. Jeder kann nach Lust und Laune auswählen, worauf er Appetit hat. Gelegentlich wird zwar mal gedrängelt, doch im Großen und Ganzen wird die Schöpfkelle für die Suppe oder das Käsemesser zügig an den nächsten weitergereicht. Das geht natürlich in Corona-Zeiten nicht. Das Ansteckungsrisiko wäre zu hoch. So kehren viele Hotels wieder zu einer eigentlich schönen, jedoch fast zur Rarität gewordenen Gewohnheit zurück: Sie bedienen ihre Gäste wieder an geschützten Frühstücks-Theken sowie abends an Tischen, die mit großzügigem Abstand aufgestellt und schön gedeckt sind. Gegenüber den sonstigen Selbstbedien-Buffets eine nette Abwechslung.
Investitionen statt Stillstand im Wasserschloss Mellenthin
So war es auch bei unserem dreitägigen Kurzurlaub auf Usedom. Um die wiedergewonnene Reisefreiheit zu nutzen, quartierten mein Mann und ich uns kurz entschlossen in unserem Lieblingshotel im Herzen der Sonneninsel ein. Inmitten von herrlicher Natur, ganz ohne Hot Spot-Gedränge und bei dem einen oder anderen frisch gezapften Mellenthiner wollten wir Abstand vom Corona-Alltag finden.
Das Wasserschloss Mellenthin war bestens vorbereitet. Nicht nur für die Etablierung von Corona-Schutzmaßnahmen hatte der umtriebige Schlossherr Jan Fidora die Zeit des wochenlangen Lockdowns genutzt. Er investierte vor allem in das Wohlergehen seiner Gäste. Der große, kostenfreie Hotelparkplatz ist nun komplett saniert und frisch gepflastert. Das Schlossrestaurant schmücken helle Holztische. Sie sind ebenso neu wie die kupferne Distillieranlage, die in einer Seitennische des Gastraums gerade in Betrieb gegangen ist. Mit ihr kreiert Destillateur-Meister Philipp Fournes nun fleißig edle Brände sowie leckere Geister und fruchtige Liköre.
Das gute Gefühl, umsorgt zu werden
Wir haben uns im Wasserschloss Mellenthin rundherum wohl und sicher gefühlt. Das morgendliche Frühstück wird nach wie vor im lichtdurchfluteten Glaspavillon serviert. Nur führt der Weg jetzt nicht mehr zum langen Selbstbedien-Buffet. Stattdessen wählten wir an einer gut geschützten Bedientheke aus, wonach uns der Sinn stand. Von einer freundlichen Mitarbeiterin wurde alles nett auf einem Teller drapiert und mit einem Lächeln über den Tresen gereicht. Mittags und abends wählten wir unser Lieblingsessen à la carte und nahmen mal drinnen im Schlossrestaurant, mal draußen an der frischen Luft auf dem Schlosshof Platz. Für die Angestellten gilt Maskenpflicht, für die Gäste hingegen nicht. Wir waren bester Stimmung, das Personal trotz der vielen Zusatzmaßnahmen freundlich und hilfsbereit. Das frisch gezapfte Mellenthiner sowie der eine oder andere Schloss-Aquavit trugen zudem bestens zu einem entspannten Urlaub bei.