Blogbeiträge

Wer in der kalten Jahreszeit an die Ostsee reist, erlebt die Küste ganz anders als in der Hochsaison. Besonders auf Usedom herrscht winterliches Ostsee-Feeling.

 

Wenn mich jemand fragen würde, wann es mich mit Macht an die Ostsee zieht, würde ich sagen: im Herbst und Winter. Nicht etwa, weil ich die Sonne nicht mag. Ganz im Gegenteil. Ich liebe den Sommer und seine Wärme. Was wäre er allerdings ohne seinen Gegenpart. Gerade der Wechsel der Jahreszeiten macht für mich ein ganz besonderes Lebensgefühl aus. Immer nur Wärme, das wäre nichts für mich. Speziell raue Natur, Wind und frische Temperaturen reizen mich.

Die schönen Seiten der kalten Jahreszeit

Herbst und Winter bedeuten nicht nur für Natur und Tierwelt eine Zeit der Ruhe und des Innehaltens. Auch der Mensch schaltet zu dieser Jahreszeit in den Sparmodus. Die Erträge des Sommers sind eingebracht, die Speicher prall gefüllt. Jetzt kann man ausruhen. So sollte es zumindest sein. In unserer modernen Welt ist das leider aber oft nicht der Fall. Auch im Winter dreht man hoch, während die Stimmung in den Keller rutscht. Bei Dunkelheit aufstehen und im Stockdunklen nach Hause kommen, grauer Himmel, kalte Füße, klamme Klamotten und ständig erkältet. So sieht das Szenario der meisten aus. Dabei sind Herbst und Winter gar nicht so schlimm. Denn auch eine raue Zeit kann mit ihren schönen Seiten begeistern.

Auf der Ostseeinsel Usedom laden jetzt die langen Sandstrände und herrlich leeren Promenaden zu entspannten Spaziergängen an der frischen Seeluft ein. Der Herbstwind bläst alle trüben Gedanken aus dem Kopf und alle Styling-Versuche aus dem Haar. Auch darum muss man sich jetzt erfreulicherweise keine Sorgen machen. Zu dieser Jahreszeit sehen alle gleich aus: verwuschelte Haare und rote Bäckchen. Flanieren und die Schönheit präsentieren – das interessiert im Herbst auf Usedom niemand. Nicht einmal die Bikini-Figur. Die sieht unter dicken Mänteln ohnehin keiner. Nun hat die Zeit der Naturliebhaber begonnen. Jetzt sind kuschelige Jacken, Regenschutz und flauschige Mützen angesagt.

Wer im Herbsturlaub Erholung und Ausspannen sucht, muss nicht in die Ferne schweifen. Das Hinterland der Ostseeinsel Usedom bietet beste Voraussetzungen hierfür.

Wohin im Herbsturlaub?

„Macht ihr im Herbst wieder Urlaub auf Usedom?“

„Ja richtig. Wir freuen uns jetzt schon!“

„Na, wir machen ja eine Kreuzfahrt in die Karibik!“

„Ist ja klasse, mit welchem Schiff und von wo?“

„Na mit der Aida-Dingsbums von Puerto … hab ich vergessen.“

Wir lieben es, im Herbst in den Urlaub zu fahren. Unsere Nachbarn ebenso. Doch unsere Destinationen unterscheiden sich sehr voneinander. Nicht nur auf den ersten Blick, sondern auch auf den zweiten. Bei genauer Betrachtung entdecken wir auch einige Parallelen. Etwa bei den Motiven. So nennen die beiden als Hauptgründe für den Urlaub im Herbst Erholung, entspannen, auftanken, einfach mal die Seele baumeln lassen, aber auch Neues kennenlernen und etwas erleben. Selbst das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen. All diese Punkte stehen auch bei uns auf der Kriterienliste für einen gelungenen Urlaub. Anders als unsere Nachbarn waren wir aber nach unserem letzten Herbsturlaub nicht etwa krank, erschöpft und erst recht urlaubsreif. Vielmehr fühlten wir uns danach wirklich erfrischt, bestens erholt sowie voller Energie und Tatkraft. Doch wir gingen auch nicht auf Kreuzfahrt.

Der Herbst ist die ideale Zeit, um eine Auszeit zu nehmen. Abseits von Alltag, Stress und Pflichten, lernt man sich selbst wieder besser kennen.

Mal ganz ehrlich: Ein bisschen freuen wir alle uns schon über den Herbst. Nicht nur wegen der bunten Blätter, glänzenden Kastanien und frischen Winde. Sondern vor allem, weil er Ruhe mit sich bringt. Vorbei ist es mit den zwar schönen, aber doch oft auch anstrengenden Nachbarschafts-Feten und Grillfesten, dem kurzen Schlaf und den langen Tagen. Auch die Kleiderfrage stellt sich nicht mehr. Shorts und T-Shirts verschwinden im oberen Teil des Schranks, lange Hosen und Pullover füllen wieder die unteren Regale. Am Wochenende kann man morgens ohne schlechtes Gewissen länger liegen bleiben, weil es eh noch dunkel ist. Und wenn draußen richtiges Schietwetter herrscht, dann macht man es sich einfach mit einem heißen Tee und einem guten Buch gemütlich. Kein Sommer-Sonnen-Freizeit-Stress mehr. Herrlich!

Handy aus und raus

Die kalte Jahreszeit ist eine gute Gelegenheit, um bei allem einfach einmal einen Gang herunter zu schalten. Doch das fällt gar nicht so leicht. Allein schon das Handy in den Offline-Modus zu schalten, ist inzwischen ein Riesenproblem. Nicht, weil man wirklich etwas verpassen würde. Denn die tatsächlich wichtigen Emails und Anrufe machen nur einen Bruchteil der Handy-Zeit aus. Außerdem erfordern sie auch nur ganz selten sofortiges Handeln. Jedenfalls bei den meisten von uns. Es ist eher das Gefühl, irgendetwas Aufregendes zu verpassen. Die Welt geht unter und ich erfahre als Letzte davon - so was in der Art. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich bin auch so Handy-vernarrt.

Deshalb ist mir hin und wieder auch eine Auszeit ganz wichtig. Die nehme ich mir mit Vorliebe in der kalten Jahreszeit. Dafür buche ich oft einen Urlaub an der Ostsee. Denn zu dieser Zeit ist dort nirgendwo viel los. Und das ist gut so. Dann kann ich mich ganz auf mich selbst konzentrieren. Keine Events, kein Freizeitstress, keine Termine. Ich mache einfach nur, was ich will. Dazu gehört vor allem: raus in die Natur, frischen Wind um die Nase wehen lassen, lecker essen und den Gedanken freien Lauf lassen.

Für gute Laune sind wir selbst verantwortlich. Man kann sie in Kursen erlernen. Oder sich einfach im Wasserschloss Mellenthin mit guter Laune anstecken lassen.

Gute Laune ist erlernbar

„Wie kann man nur am frühen Morgen schon so gute Laune haben?“ Früher hatte meine Partnerin oft verständnislos den Kopf geschüttelt, wenn ich schon früh morgens unter der Dusche gesungen und vorm Badezimmerspiegel nach den Songs im Radio getanzt habe. Das war früher, wie gesagt. Heute tanzt und singt sie nicht nur mit. Heute gelingt ihr sogar das Aufstehen mit einem Lächeln – sogar noch vor dem ersten Kaffee.

Ja, gute Laune oder Stimmungen sind nicht etwa abhängig von den Mondphasen, wie man im Altertum und sogar noch im Mittelalter glaubte. Für gute Laune ist jeder Mensch selbst verantwortlich. Sie entsteht nicht etwa nur bei einigen wenigen Glücklichen von selbst tief im Innern. Im Gegenteil. Wir alle sind zu guter Laune fähig. Mehr noch, sie lässt sich erlernen und aktiv steuern.

Im Urlaub gut in den Tag starten, gelingt im Wasserschloss Mellenthin problemlos. Das Gute-Laune-Frühstück ist immer ein Highlight – sogar ein gesundes.

Im Urlaub liebe ich ganz besonders das Frühstück. Das darf gern so richtig opulent ausfallen. Das heißt für mich Lachs und Rührei, schöne Salate, leckeren Käse, frisches Obst, vitaminreichen Saft und guten Kaffee. Während der Arbeitswoche bin ich ein Schnell-Frühstücker. Bevor ich morgens ins Büro aufbreche, reichen mir ein Glas Saft und ein Keks. Mit mehr kann ich mich so früh nicht anfreunden. Erst so gegen halb 10 knurrt mir der Magen. Dann verschlinge ich hungrig mein mitgebrachtes Butterbrot, ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen und besonders viel zu schmecken. Echter Genuss sieht anders aus.

Genussvoll frühstücken

Um so mehr freue ich mich jedes Mal auf das Frühstück in meinem Urlaubshotel. Das ist mit ein Grund, warum ich so gern ins Wasserschloss Mellenthin fahre. Ich finde es herrlich, mit Zeit und Muße am langen Buffet entlangzustreichen und mir meine Favoriten herauszupicken. Ganz besonders liebe ich die Salat-Vielfalt, die das Hotel jeden Morgen bietet. Das ist für mich ein echtes Eldorado. Denn ein knuspriges Brötchen mit Eiersalat oder eine Scheibe Vollkornbrot mit verschiedenen Heringsvariationen sind für mich der Inbegriff für einen gelungenen Start in den Tag.

Herbstzeit ist Halloween-Zeit. Wer nicht bis 31. Oktober warten will, kann jeden Mittwoch im Wasserschloss Mellenthin auf Usedom die Geisterstunde einläuten.

Die kleine Tochter meiner Nachbarin findet den Oktober toll. Nicht etwa wegen der bunten Blätter, in denen sie mit ihren Gummistiefeln herumrascheln kann. Auch nicht wegen der glänzenden Kastanien, aus denen ihre Mutter mit ihr putzige Männchen bastelt. Nein, es gibt noch etwas viel Spannenderes.

Süßes für kleine Gespenster

Ihr unumstrittener Favorit ist der schaurig-gruselige Abend vor Allerheiligen. Dann darf sie ganz offiziell als kleines Gespenst um die Häuser ziehen und große Erwachsene erschrecken. Besonders toll findet sie es, dass sie dafür sogar noch mit Süßigkeiten belohnt wird. Fürs Streiche spielen ist sie glücklicherweise noch zu klein. Außerdem wartet die Mama immer am Gartenzaun und hört genau hin, ob das Töchterchen auch brav sein Halloween-Sprüchlein aufsagt. Meist verheddert die Kleine sich und Mama muss kurz vorsagen. Natürlich bekommt sie trotzdem von uns eine süße Belohnung und ein Lob für ihr gruseliges Kostüm. An Halloween ist eben einiges erlaubt.

Wer Wanderungen mitten durch Felder und Dörfer schätzt, ist in Mellenthin richtig. Gleich hinter dem Wasserschloss führt ein schöner Weg ins idyllische Krienke.

Beim Wandern braucht man Abwechslung. Die Wälder, Strände und Uferpromenaden Usedoms sind zwar schön, aber manchmal muss es einfach das offene Feld sein. Mit dem Wind im Gesicht und freiem Blick über weites Ackerland, bekommt man wieder einen ganz neuen Bezug zu Feldern, Anbau und Ernte. Je nach Jahreszeit liegen manche brach und warten auf ihre neue Aufgabe. Andere sind sorgfältig bestellt und präsentieren stolz kleine Keimlinge oder große Erträge.

Gute-Laune-Wanderung durch die Felder

Wir haben uns im Spätsommer entschlossen, wieder ein paar Tage im Wasserschloss Mellenthin aktiv zu entspannen. Dazu gehören neben gutem Essen, der heimeligen Hotelatmosphäre und süffigem Bier aus der Schlossbrauerei auch erlebnisreiche Wanderungen. Gleich hinter dem Wasserschloss führt ein schöner Weg direkt über die umliegenden Felder nach Morgenitz.

So kurz vor dem Herbst ist die Ernte in vollem Gang. Vor uns fräst sich ein Mähdrescher durch die Ähren und wirbelt ordentlich Staub auf. Der Sommer war sehr trocken, das Korn ist nicht optimal gewachsen. Überhaupt sind die Böden auf Usedom teilweise sehr sandig. Früher wurden hauptsächlich Roggen, Hafer und Kartoffeln angebaut. Das ist auch heute noch der Fall. Hinzu gekommen sind außerdem Mais und Raps. Einige Bio-Bauern pflanzen auch in kleinen Mengen Lein an, der wegen seiner hervorragenden gesundheitlichen Eigenschaften stark im Kommen ist. Denn Flachs, wie die Leinpflanze auch genannt wird, enthält neben großen Mengen entzündungshemmender Omega-3-Fettsäuren auch wirkungsvolle Antioxidantien und wichtige Ballaststoffe. Einige Felder sind schon abgeerntet und warten auf die nächste Aussaat. Unser Blick geht ungehindert bis zum Rand des Ackers. Dahinter liegt Morgenitz.

Zeit der Drachen

Herbstzeit ist Drachenzeit auf Usedom. An den Stränden finden bunte Festivals und Wettbewerbe statt. Dafür üben kann man bestens auf den Feldern bei Mellenthin.

Die bunten Herbsttage haben auf Usedom ihren ganz besonderen Reiz. Wenn eine frische Brise weht, schäumt das Meer und benetzt Gesicht und Hände mit einem leichten Sprühnebel. Wir kuscheln uns in unsere wetterfesten Jacken und wandern den Strand entlang. In einiger Entfernung sehen wir bunte Punkte, die am Himmel tanzen. Je näher wir kommen, desto klarer werden die Konturen. Ein Piratenschiff schaukelt mit prall gefüllten Segeln durch die Luft.

Luftschiffe und Ritterburgen

Das kleine Luftschiff ist ein Drachen, der geschickt von einem kleinen Jungen durch die Luft manövriert wird. Wir bleiben staunend stehen. Rautenförmige Drachen kennen wir, auch trapezförmige, mit und ohne Schwanz, mit Gesichtern oder bunten Farben. Aber ein fliegendes Schiff haben wir noch nie gesehen. Der Vater des Jungen steht vorne am Wasser und passt genau auf, dass sich die Leinen nicht verheddern oder das Luftschiff im Meer versinkt. Er erzählt uns, dass die ganze Familie jedes Jahr zum Drachen steigen lassen nach Usedom kommt.

Die Voraussetzungen sind hier hervorragend. Wind gibt es fast immer. Sie wohnen im Hinterland, in Mellenthin. Neben den Drachen lieben sie auch alte Burgen und Schlösser. Deshalb haben sie sich im Wasserschloss Mellenthin einquartiert. Dann sind wir also quasi Zimmernachbarn. Wir schütteln uns lachend die Hände.

Wasserschloss Mellenthin
Schlossallee 5
17429 Mellenthin
Tel.: 038379 2878-0
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Das Schloss ist Täglich ab 12 Uhr geöffnet
Warme Schloss Küche täglich 12-20 Uhr
Brauerei laut Veranstaltungskalender
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.