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Im Usedomer Gesteinsgarten bei Neu Pudagla fühlt man sich leicht und jung. Die ältesten Exponate sind zwei Milliarden Jahre alt, die schwersten wiegen einige Tonnen.

Ein Museumsbesuch lohnt – nicht nur bei Regenwetter

Wenn das Wetter auf der Sonneninsel mal nicht so toll ist, zieht es die Menschen in die Museen. Auf der einen Seite ist das gut so. Schließlich kann die Ostseeinsel Usedom gleich mit einer Vielzahl von durchaus sehenswerten Museen aufwarten. Die Naturerlebniswelt in Heringsdorf gehört dazu, genauso wie das verrückte Bügeleisenmuseum, das vielleicht skurrilste Museum auf der Insel in Zinnowitz. Auf der anderen Seite haben diese Museen es aber auch verdient, nicht nur als Lückenfüller für nicht so sonnige Tage herzuhalten. Das bedeutet aber auch, dass diese an schönen Tagen (leider) relativ leer sind. Was den Museums-Betreiber wenig begeistert, freut den Besucher, weil er keine langen Schlangen vor den Kassen zu befürchten hat. Doch ohne ein gehöriges Maß an Idealismus und Begeisterung seitens der Betreiber würde es einige Museen wohl nicht geben.

In Mellenthin finden Urlauber Ruhe und Entspannung. Die geografische Mitte der Ostseeinsel Usedom ist aber auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge.

Sommer, Urlaub, Ostsee

Sommer, Urlaub, Strand und Meer. Auch in diesem Jahr ist das Inland wieder klar auf Platz eins der  beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Umfragen zufolge plant etwa jeder Vierte einen Urlaub innerhalb Deutschlands. Während es im Winter Urlauber zum Skifahren in die Berge zieht, haben die meisten Deutschen im Sommer nur ein Ziel: die Küste. Ganz hoch im Kurs stehen dabei Mecklenburg-Vorpommern und die Ostseeinsel Usedom. Tatsächlich ist der bis zu 80 Meter breite, gut 40 Kilometer lange feine Sandstrand der zweitgrößten deutschen Insel eine der Attraktionen an der Ostsee.

Ein verregneter Urlaubstag kann die Stimmung verhageln. In Mellenthin auf der Sonneninsel Usedom kann man aber auch Spaß haben, wenn Petrus einmal schwächelt.

Ostsee, Strand und ganz viel Sonne

Usedom – da denken viele Urlauber an Ostsee, Strand, Baden und ganz viel Sonne. Tatsächlich scheint auf der zweitgrößten Ostseeinsel die Sonne so oft wie sonst nirgendwo in Deutschland. Mit durchschnittlich 1906 Sonnenstunden im Jahr trägt Usedom daher völlig zu Recht den inoffiziellen Titel „Sonneninsel“. Beste Voraussetzungen also für Aktivitäten in freier Natur und pures Badevergnügen. Doch bei aller Statistik gibt es in gemäßigten Breiten nirgendwo eine Schön-Wetter-Garantie, auch nicht im Hochsommer auf der Sonneninsel Usedom.

Urlaub. Für viele die schönste Zeit des Jahres. Jetzt muss einfach alles perfekt sein. Im Usedomer Achterland macht man alles richtig. Gerade in der Vorsaison.

Urlaubslust und Urlaubsfrust

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen, die Vorfreude auch. Für viele Menschen beginnt jetzt die schönste Zeit des Jahres. Wenn der Frühling schon mit bestem Wetter ins Freie lockt, kann man die Wartezeit bis zum Urlaub nur schwer ertragen. Endlich einmal richtig ausspannen und die Seele baumeln lassen, Zeit für sich selbst und die Familie haben. Einfach herrlich und mehr als wohlverdient.

Mit der Vorfreude auf den langersehnten Urlaub steigen aber auch die Erwartungen. Alles muss perfekt sein: Wetter, Hotel, Lage, Zimmer, Essen und Getränke, Freizeit- und Unterhaltungsmöglichkeiten … Die Liste mit Wünschen für einen erholsamen Urlaub ließe sich noch beliebig fortsetzen. Doch mit einer hohen Erwartungshaltung steigt auch die Wahrscheinlichkeit, enttäuscht zu werden. Und das wiederum führt oft zu Stress und genau dem Gegenteil von dem, was man sich eigentlich wünscht.

„Nirgends strapaziert sich der Mensch so sehr, wie bei der Jagd nach Erholung.“

Das hat schon der englische Pfarrer und Schriftsteller Laurence Sterne vor 250 Jahren gewusst. Leider hat sich daran auch heute nur wenig geändert.

Ein spontaner Kurz-Urlaub auf der Ostseeinsel Usedom kann ein besonderes Erlebnis sein. Das Achterland mit dem Wasserschloss Mellenthin ist ein echter Geheimtipp.

Die Jagd nach Erholung

Unsere früheren Urlaube sahen meist so aus: Wir arbeiteten das ganze Jahr über hart und freuten uns auf unseren wohlverdienten Urlaub. Meistens nahmen wir in den Sommerferien gleich drei Wochen frei, besser noch vier. Aus gutem Grund. Denn wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich echte Erholung erst nach zwei Wochen einstellte. In der ersten Woche drehte man einfach noch zu hoch. Erst in der zweiten taktete man sich herunter. Man schlief besser und fühlte sich im Urlaub angekommen und langsam gut erholt. Dieser Effekt war umso deutlicher zu spüren, je weiter die Reise ging. Und je heißer das Urlaubsland. Nach einer dreiwöchigen Reise durch die Südstaaten der USA mit vielen tausend Meilen im Mietwagen waren wir schließlich randvoll mit den tollsten Erlebnissen, aber auch irgendwie gestresster als zuvor. Der Jetlag, die langen Autofahrten und nicht zuletzt Temperaturen von bis zu 40°C im Schatten waren für den Körper doch recht anstrengend, wie wir nach unserer Rückkehr feststellen mussten. Blöd nur, dass bis zum nächsten längeren Urlaub wieder fast ein Jahr vergehen würde …

Eine Wanderung vom Wasserschloss Mellenthin zur Halbinsel Cosim gehört zu den schönsten Erlebnissen auf Usedom. Das Anbaden im Achterwasser zu den erfrischendsten.

Für Hotelgäste frei

Wer Usedom kennt, weiß wie teuer parken sein kann. Nicht selten kostet so für Autofahrer ein kurzer Sprung in die Fluten so viel wie ein Matjes-Brötchen an einem der zahlreichen Fischstände an Usedoms Küsten. Doch es gibt Ausnahmen. So ist der linksseitige Parkplatz vorm Wasserschloss Mellenthin für Hotelgäste frei. Das ist auf Usedom leider nicht immer der Fall. Zehn Euro am Tag für einen Parkplatz direkt am Hotel sind keine Seltenheit. Bei einem Hotel an der Seepromenade im Seebad Bansin haben wir sogar schon einmal fünf Euro pro Tag berappen müssen. Und das für einen Parkplatz in vierhundert Metern Entfernung zum Hotel! Für uns war die Strecke kein Problem. Deutlich schwerer dürfte sie hingegen älteren Menschen fallen, erst recht mit schwerem Gepäck.

Windmühlen kann man nicht nur in Holland bewundern. Liebevoll restauriert, sind sie auch auf Usedom echte Besucher-Magnete. Die Bockwindmühle Pudagla ist eine davon.

Heute zieht es uns nach Pudagla. Der sieben Kilometer von Mellenthin entfernte Ort lockt mit einem ehemaligen Kloster, um das sich spannende und geheimnisvolle Geschichten ranken. Einen geheimen Gang soll es geben, der das Wasserschloss mit dem Kloster verbindet. So berichtet es jedenfalls Tancredo mit geheimnisvoller Stimme, der uns beim Ritterabend durch das Wasserschloss Mellenthin führt. Einst soll der Schlossherr seine Angebetete durch diesen Gang aus den Fängen der Klosterbrüder befreit haben. Auch von einem gewaltigen Schatz munkelt man, der unentdeckt in dem ebenfalls verschollenen Gang schlummern soll.

Wer auf Usedom gut wohnen möchte, den zieht es an die Ostsee-Lagune. Abseits vom Tourismus-Stress bieten die kleinen Orte am Achterwasser noch Lebensqualität, Erholung pur und Herzlichkeit.

Usedom ist fest in Touristenhand. Kein Wunder, bei fünf Millionen gewerblichen Übernachtungen jährlich. Wirtschaftlich ist das für die Insel ein Segen. Doch wenn man im Sommer die Promenade der Kaiserbäder entlang flaniert, ist man als Urlauber unter sich. Echte Usedomer trifft man kaum. Ebenso wenig, wie man auf Mallorca an den Touristenstränden Mallorquinern begegnet.

Hohe Preise für den Blick aufs Meer

Das liegt zum einen daran, dass Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen um jedes Zipfelchen Land mit Meerblick buhlen. Mieten werden dadurch unerschwinglich. Zum anderen spielt auch die Qualität des Wohnens eine Rolle. Selbst wer sich ein Haus mit Meerblick in einem der reichen Seebäder leisten kann, zieht dort nicht hin. Wer möchte schon gern den Sommer über zwischen vollen Hotels und im Winter neben geschlossenen Saison-Restaurants wohnen. Überall, wo es viel Tourismus gibt, zieht es die Menschen ins Hinterland.

Im Wasserschloss Mellenthin wird Serviceorientierung groß geschrieben. Von der freundlichen Bedienung Alexa kann sogar Amazons Sprachassistent noch viel lernen.

Herr Ober, dürfen wir Ihnen etwas bringen?

Seit Ende der 1990er Jahre besuchen wir die Ostseeinsel Usedom regelmäßig. Manchmal sogar mehrmals im Jahr. Eine Zeit lang haben wir – quasi zur Vorbereitung auf den Urlaub – immer Pappa ante Portas geschaut. Der deutsche Film von 1991 von und mit dem unvergessenen Loriot in der Hauptrolle ist eine unserer Lieblingskomödien. Mit dem Spielfilm hat Vicco von Bülow aber nicht nur uns einen Gefallen getan. Er leistete auch einen Beitrag, Usedom noch bekannter zu machen. So wurde die Geburtstagsfeier von Renates Mutter auf der Seebrücke in Ahlbeck gedreht.
Aber nicht nur daran erinnern wir uns immer wieder gern. Auch der Besuch im Restaurant mit der Bestellung des Jägerspießes ist für uns ein echtes Highlight: „Herr Ober, dürfen wir IHNEN etwas bringen?“ Das Lachen über diesen Witz bleibt einem allerdings im Hals stecken, wenn man selbst als Gast betroffen ist oder von schlafmützigen Kellnern bedient wird. Oder eben auch nicht.
Gerade in hart umkämpften Urlaubsdestinationen wie Usedom sollte man eigentlich davon ausgehen, dass Service und Dienst am Gast selbstverständlich sind. Doch genau das ist eben leider nicht immer der Fall. Im Gegenteil. Umso angenehmer aber auch auffälliger sind solche Hotels und Restaurants, wo Service groß geschrieben wird.

Wer abends im Schlosshof Mellenthin sein Bier trinkt, bekommt unerwarteten Besuch. Während Mama Storch das Nest für die Nacht herrichtet, macht Papa Storch noch einen kurzen Ausflug zum Biergarten.

Ganz Deutschland befindet sich wieder im Storchenfieber. Jeder möchte unbedingt dabei sein, wenn die langbeinigen Vielflieger mit dem roten Schnabel ihre Sommerquartiere beziehen. Im Norden Deutschlands sieht man sie häufiger, auf Dachfirsten und alten Fabrikschornsteinen. Auch auf Usedom haben viele Störche ihr Zuhause für den Sommer gefunden. Das Achterland mit seinen vielen Wiesen, Bächen und Biotopen bietet ihnen ideale Bedingungen.

Das Storchenpaar von Mellenthin

In diesem Jahr sind die Störche erstaunlich früh zurück. Bereits Anfang Februar wurden die ersten Rückkehrer gesichtet. Vermutlich liegt das an dem milden Winter. Inzwischen haben viele schon ihre Nester bezogen und bereiten sich auf ihren Nachwuchs vor. Auch auf dem Gutshof gegenüber vom Wasserschloss Mellenthin hat sich wieder ein Storchenpaar eingenistet. Eifrig sind sie dabei, das Nest auszustaffieren. Schließlich soll alles schön und behaglich für die Kleinen sein. Jeden Morgen, wenn wir zum Frühstück gehen und den Schlosshof überqueren, werfen wir erst einmal einen Blick auf das Nest und überzeugen uns, dass sie noch da sind. Wie erwartet, ragt auch heute ein weißes Köpfchen über den Nestrand. Vom zweiten ist allerdings nichts zu sehen.

Wasserschloss Mellenthin
Schlossallee 5
17429 Mellenthin
Tel.: 038379 2878-0
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Das Schloss ist Täglich ab 12 Uhr geöffnet
Warme Schloss Küche täglich 12-20 Uhr
Brauerei laut Veranstaltungskalender
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