Die Destillerie vom Wasserschloss Mellenthin auf Usedom hat ihren ersten Rum gebrannt. Auch Whisky lagert bereits in großen Eichenfässern in ihrem Keller.
Die Wiederentdeckung guten Rums
Seit einigen Jahren schon liegt Rum voll im Trend. Im Gegensatz zu früher, als man ihn mit Cola streckte oder mittels heißem Wasser in Grog verwandelte, ist heute beste Qualität und pur trinken angesagt. An der Herstellung hingegen hat sich nicht allzu viel verändert. Rum wird ausschließlich aus Zuckerrohr hergestellt. Dieses muss erst gären und wird anschließend destilliert. Danach wird das Destillat für braunen Rum noch in Holzfässern gelagert. Dieses Prozedere ist bei allen Rumsorten das gleiche.
Doch wie unterscheidet sich eigentlich guter Rum von schlechtem? Das liegt vor allem an der Handwerkskunst des Destillateurmeisters. Denn abgesehen von den unterschiedlichen Hefestämmen, die der Maische zur Gärung hinzugefügt werden, der Gärdauer sowie der Art der Fermentierung kommt auch dem Brennen und Destillieren des Rums eine besondere Bedeutung zu. Auch die Qualität der Fässer, in denen er im Fall von braunem Rum später gelagert wird, spielt eine wichtige Rolle, ebenso die Lagerdauer. In aller Regel lagert er zwischen sechs Monaten und ein paar Jahren. Resultat dieser Reifung ist die dunkle Farbe und ein milder, angenehmer Geschmack.