Usedom ist bekannt für seine Badekultur. Doch selbst der letzte Deutsche Kaiser schätzte hier mehr als nur die Badefreuden. Er liebte besonders das milde Klima.
Wie die Badekultur auf Usedom begann
Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Deutschland noch kaum Tourismus. Nicht nur, weil das Wort unbekannt war. Der „Fremdenverkehr“ kam bei uns erst so richtig gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Fahrt. Erfinder des Badetourismus waren die Engländer. Das Baden im Meer wurde dort zur neuen Mode und schwappte bald nach Deutschland herüber. 1824 begann zaghaft der Badebetrieb in Swinemünde, Heringsdorf folgte ein Jahr später. Seit 1851 darf man offiziell in Zinnowitz, ein Jahr später auch in Ahlbeck baden. In Bansin, das übrigens eigens zu Zwecken des Badebetriebes gegründet wurde, stürzt man sich schließlich erst seit dem Jahr 1897 in die Fluten.